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EU-Stützung für Milchpulver und Butter verlängert

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Die EU verlängert angesichts der niedrigen Erzeugerpreise die Stützungskäufe für Magermilchpulver und Butter. Wie Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich (V) am 13. Juli in Brüssel sagte, beauftragte der EU-Agrarrat die EU-Kommission, die sogenannte Intervention durch Aufkäufe und Einlagerung bis 1. März 2010 zu verlängern.

Dies sei "sinnvoll", um Angebot und Nachfrage in Balance zu bekommen, sagte er. Die derzeitige Regelung läuft Ende August aus. Die EU-Kommission habe später die Option, die Aufkäufe von Milchpulver und Butter sogar bis 1. März 2011 zu verlängern, sagte Berlakovich. Weil das neue EU-Parlament noch nicht konstituiert ist, kann die EU-Kommission die Verlängerung der Intervention als Krisenmaßnahme auch im Alleingang beschließen. EU-Landwirtschaftskommissarin Mariann Fischer Boel habe dies angekündigt, dabei allerdings auch klar gemacht, dass die Stützungskäufe keine Dauermaßnahme seien, sagte Berlakovich. Auch Briten und Dänen hätten sich entsprechend skeptisch geäußert, der Vorschlag habe aber breite Unterstützung der EU-Staaten.

Die Kosten für die künftig erforderliche Intervention für Magermilchpulver und Butter habe die EU-Kommission mit 26 Millionen Euro beziffert, sagte Berlakovich. Insgesamt hätten Aufkäufe und Ausfuhrerstattungen für Milch und Milchprodukte seit Jänner bereits ein Volumen von 600 bis 650 Millionen Euro erreicht. Die EU-Kommission hat demnach bisher 81.237 Tonnen Butter und 202.000 Tonnen Milchpulver aus öffentlichen Lagern angekauft. Dazu kommen noch 96.000 Tonnen Milchpulver aus privater Lagerhaltung. Berlakovich bekräftigte, dass Österreich die heuer fällige Anhebung der Milchquote um 1 Prozent in die nationale Reserve stellen wird.

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