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EU-Treffen zu Milchmarkt ohne rasche Ergebnisse

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Das Sondertreffen der EU-Agrarminister zur Lage am Milchmarkt ist ohne konkrete Ergebnisse zu Ende gegangen.

Wie Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich (V) nach dem Treffen sagte, soll eine hochrangige Expertengruppe bis Juli 2010 eine Reihe von möglichen Unterstützungsmaßnahmen prüfen, darunter Absatzförderprogramme, die Frage der Lagerhalterung und der Kennzeichnung sowie eine bessere Marktorganisation der Bauern und Maßnahmen gegen die Preisvolatilität.

"Ich würde mir mehr wünschen", räumte Berlakovich ein. Die EU-Kommission habe aber "auf stur geschaltet" und sich nur "sehr zaghaft bewegt". Die Frage der Milchquoten sei von Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel nicht mehr aufgegriffen worden, der Großteil der EU-Staaten sei auch dafür dass die Quote wie beschlossen 2015 auslaufen sollte, sagte der Minister.

Berlakovich betonte, er habe in Österreich alles Mögliche unternommen, um die Milchbauern in ihrer schwierigen Lage zu unterstützen, etwa durch Vorziehen der Direktzahlungen oder Stundung von Krediten. Von österreichischer Seite werde Edith Klauser, die zuständige Sektionschefin im Landwirtschaftsministerium, an der hochrangigen Expertengruppe teilnehmen, sagte der Minister. Die Gruppe werde ihre Arbeit am 13.10. aufnehmen.

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