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Unmengen an Lebensmittel landen ungeöffnet im Müll

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387 Euro gibt jeder in Österreich pro Jahr unnötig für Lebensmittel aus. Die Nahrungsmittel verderben und landen ungeöffnet im Müll.

Viele Menschen würden Lebensmittel auf Vorrat kaufen, nicht vor dem empfohlenen Ablaufdatum verwenden und schließlich in den Abfall werfen, kritisiert Umweltminister Berlakovich anlässlich eines Treffens mit Martin Haiderer, dem Obmann der "Wiener Tafel", die Essen, das sonst vernichtet wird, an Bedürftige verteilt.

"Es ist eine furchtbare Diskrepanz, dass auf der einen Seite kostbare Lebensmittel achtlos weggeworfen werden, während auf der anderen Seite rund 1 Mio. Menschen in Österreich an der Armutsgrenze leben", betonte Haiderer.

Laut Umweltministerium beträgt der Anteil biogener Abfälle im Restmüll 37 %. Der Großteil davon stammt aus dem Bereich Ernährung. "6-12 % des Restmülls sind originale und angebrochene Lebensmittel", so Berlakovich. Österreichweit entspricht dies pro Jahr zwischen 83.000 und 166.000 t - so viel wird insgesamt in Innsbruck oder Graz verbraucht.

Der Minister warnte vor Supermarkt-Lockangeboten für den Kauf von Großmengen. Die Konsumenten sollten besser auf hochwertige Lebensmittel aus Österreich setzen und damit die heimische Landwirtschaft und den Klimaschutz unterstützen.

Auch eine richtige Einkaufsliste kann laut Berlakovich beim Müll-Vermeiden helfen: Vor dem Supermarkt-Besuch sollte man kontrollieren, was wirklich gebraucht wird. Weiters gilt es, Lebensmittel richtig zu lagern, um frühzeitiges Verderben zu vermeiden. Müssen Lebensmittel entsorgt werden, gehören sie unverpackt in die Biotonne.

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