110 neue Arbeitsplätze

Lenzing investiert 130 Millionen in OÖ

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Bauzeit für neue Produktionsanlage 24 Monate.

Der börsenotierte Faserhersteller Lenzing AG investiert 130 Mio. Euro an seinem Firmensitz im Bezirk Vöcklabruck in Oberösterreich und schafft damit 110 Arbeitsplätze. Nach dem rechtskräftigen Baubescheid vom Land wurden die Arbeiten für eine neue Produktionsanlage gestartet, teilte die Lenzing AG am Montag ad hoc mit. Damit sollen künftig 67.000 Tonnen der Lyocellfaser Tencel pro Jahr erzeugt werden.

Mit der neuen Anlage werde Lenzing weiter zum zentralen Spezialitätenstandort der Gruppe ausgebaut. Die Bauzeit soll rund 24 Monate betragen. Die eigene Energieerzeugung, ausreichende Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal und die Nachbarschaft der zentralen Forschung mit einer Pilotanlage nannte das Unternehmen als Gründe für die Standortentscheidung.

Die Spezialfaser Tencel wird in der Textilindustrie für Bettdecken und Sport- oder Damenoberbekleidung und für nichtgewebte Vliesstoffe eingesetzt. Die Produktion sei besonders umweltschonend und zeichne sich durch so gut wie vollständige Rückgewinnung des dabei eingesetzten Lösungsmittel aus, hieß es in der Aussendung. Lenzing ist nach eigenen Angaben der einzige groß industrielle Anbieter weltweit.

Die Spezialfasern werden auch in Heiligenkreuz im Burgenland, Grimsby (Großbritannien) und Mobile (Alabama/USA) erzeugt, bisher mit einer Nennkapazität von rund 140.000 Tonnen pro Jahr, allerdings nur auf Produktionslinien mit einer Jahreskapazität von bis zu 20.000 Tonnen. Durch ein Ausbauprogramm in Mobile soll die Tencel-Nennkapazität des Lenzing Konzerns auf 150.000 Tonnen pro Jahr erhöht werden, so das Unternehmen.

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