Märkte und Börsen

Aluminium-Preis steigt auf 13-Jahres-Hoch

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Die Rohstoff-Rallye ist in vollem Gange. Aluminium kostet mit gut 3.300 Dollar je Tonne so viel wie seit 13 Jahren nicht. 

Der Preis für eine Tonne Aluminium kletterte am Donnerstag an der Londoner Metallbörse um 1,2 Prozent auf 3.304,50 Dollar je Tonne. Als Grund nannten Händler andauernde Sorgen über die Schließung von Schmelzhütten und ein dadurch verknapptes Angebot.  

Engpässe in der Produktion

Der starke Preisanstieg sei vor allem auf die weltweit angespannte Produktionslage zurückzuführen, erklärt Analyst Daniel Briesemann von der Commerzbank. In Europa seien mehrere hunderttausend Tonnen Aluminium wegen hoher Energiekosten nicht produziert worden. 

Zudem steht die südchinesische Stadt Baise, eine wichtiger Aluminium-Produktionsort - hier werden jährlich 1,7 Millionen Tonnen Aluminium produziert -, seit Wochen unter Corona-Quarantäne und somit still. Das verschärft die Lieferengpässe weiter.  

Auch der Russland-Ukraine-Konflikt belastet. Russland gehört neben China zu den größten Aluminiumproduzenten der Welt. 

Anleger setzen auch auf Kupfer

Stark gefragt waren am Donnerstag vor Bekanntgabe der US-Teuerungsdaten auch Kupfer und andere Basismetalle, da Anleger sie als Absicherung gegen die Inflation nutzen.

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