Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete Dienstagfrüh 96,42 US-Dollar.
Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gesunken. Sie konnten allerdings den größten Teil der Kursgewinne vom Wochenauftakt halten, als steigende Ölimporte in China für Auftrieb bei den Notierungen sorgten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 96,42 US-Dollar (94,54 Euro). Das waren 23 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung fiel um 18 Cent auf 90,58 Dollar.
Am Montag waren die Ölpreise jeweils mehr als einen Dollar je Barrel gestiegen. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern ist die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft aber zu groß, um an die Kursgewinne vom Wochenauftakt anknüpfen zu können.
Die Ölpreise sind zuletzt wegen einer abflauenden Weltwirtschaft unter Druck geraten. Die Preise für Rohöl aus der Nordsee und für Rohöl aus den USA stehen nur knapp über den tiefsten Ständen seit Februar, die Ende der vergangenen Woche erreicht worden waren. Am Ölmarkt wird aber auch von einem aktuell vergleichsweise geringen Handelsvolumen berichtet, was stärkere Schwankungen der Ölpreise zur Folge habe.