Märkte & Börsen

Ölpreise gaben weiter deutlich nach

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Geringere Nachfrage auf Weltmarkt.

Die Ölpreise sind am Dienstag deutlich gesunken und haben damit an den schwachen Wochenauftakt angeknüpft. Eine allgemein trübe Stimmung an den Finanzmärkten und wachsende Konjunktursorgen hätten auch die Notierungen am Ölmarkt mit nach unten gezogen, hieß es aus dem Handel. In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 105,29 US-Dollar (104,27 Euro). Das waren 1,81 Dollar weniger als am Vortag.

Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenso. Er liegt um 1,90 Dollar niedriger nun auf 102,19 Dollar.

"Neue Corona-Sorgen in China sorgen wieder für mehr Risikoaversion", heißt es in einem Marktkommentar der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Außerdem hat die Furcht vor einer Energiekrise in Europa die Aussichten für die konjunkturelle Entwicklung belastet. Eine Energiekrise kann nach Einschätzung von Experten eine tiefe Rezession nach sich ziehen. Dies verstärkte am Markt die Spekulation auf eine geringere Nachfrage nach Rohöl auf dem Weltmarkt.

Nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) könnten sich die Engpässe im Energiesektor noch verschärfen. "Das Schlimmste haben wir vielleicht noch nicht gesehen", sagte IEA-Direktor Fatih Birol am Dienstag in einer Rede in Sydney. Für Europa werde die Sicherheit der Öl- und Gasversorgung weiterhin eine Herausforderung sein.

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