Fiat Panda pro Kopf

Österreichs Schulden wachsen viermal schneller als jene der Griechen

Die Schuldenkrise in Österreich nahm zwischen 2019 und 2025 an Fahrt auf. In fünf Jahren verschuldete sich jeder Bürger um einen Fiat Panda, zeigen Zahlen der EU-Kommission.

Wie man es auch dreht und wendet: Österreich befindet sich wirtschaftlich auf einer steilen Talfahrt. 

Während vergleichbare Volkswirtschaften die Krise längst hinter sich gelassen haben, liegt Österreichs Wirtschaftsleistung pro Kopf noch immer unterhalb jener aus dem Jahr 2019. Und das, obwohl die Ausgaben des Staates von damals 49 Prozent auf mittlerweile 56 Prozent gewachsen sind. Mit anderen Worten: Der Staat erzielt mit immer höheren Ausgaben immer weniger Wachstum. Steil nach oben zeigen hierzulande nur die Schulden: Seit 2019 sind die Schulden pro Kopf um fast 14.000 Euro gestiegen. Wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt, ist das doppelt so viel wie in den Niederlanden und viermal mehr als in Griechenland. 

Schuldenkrise in Österreich nahm zwischen 2019 und 2025 an Fahrt auf.

Schuldenkrise in Österreich nahm zwischen 2019 und 2025 an Fahrt auf. In fünf Jahren verschuldete sich jeder Bürger um einen Fiat Panda. Zahlen: EU-Kommisson

© agenda austria

„In Österreich hält sich vehement der Glaube, dass der Staat eine Art Magier ist: Er kurbelt die Wirtschaft an, dämpft die Inflation, stellt günstigen Wohnraum bereit, bietet eine exzellente Bildung und eine Rundum-Gesundheitsversorgung. Die Wahrheit ist aber eine andere. Der Staat ist überfordert, er mischt sich in viel zu viele Lebensbereiche ein, liefert mit immer höheren Ausgaben immer schlechtere Leistung und erdrückt mit seiner Dominanz das Wachstum der Wirtschaft“, kritisiert Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz.

Schulden gemacht, Reformen aufgeschoben

Schulden werden gemacht, um Reformen aufzuschieben. Das ist das Fazit der Agenda Austria-Ökonomen. "Und so kommt es, dass der Wohlstand im Land sinkt, während die Staatsschulden explodieren."

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