Märkte und Börsen

Raiffeisen-Aktie im freien Fall: minus 31 Prozent in einer Woche

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Im Wiener Leitindex ATX gab es diese Woche fast nur Verlierer, allen voran die stark in Russland und der Ukraine engagierte Raiffeisen Bank International (RBI). Wer am meisten verlor, wer sogar gewann.

Es war eine schwarze Börsenwoche - wobei die Kurszettel durchwegs tiefrot gefärbt waren, in Wien und europaweit. Die Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine und Putins Angriff auf die Ukraine sorgte für ein wahres Kursmassaker an den Aktienmärkten.

ATX mit acht Prozent Wochenminus

Obwohl der heimische Leitindex ATX, in dem die 20 wichtigsten Unternehmen gelistet sind, am Freitag wieder um vier Prozent zulegte, konnte das die Einbußen der vorangegangenen Verlusttage bei weitem nicht wettmachen. Am Donnerstag hatte der ATX am ersten Tag des Ukraine-Kriegs über sieben Prozent verloren. Untern Strich blieb ein Wochenminus von acht Prozent.

RBI verlor in einer Woche 31,4 Prozent 

Die höchsten Einbußen hatte in der Börsenwoche vom 21. bis 25. Februar die Aktie der Raiffeisen Bank International (RBI). Zwar erholte sie sich am Freitag um 4,6 Prozent, aber die Wochenbilanz bliebt mit einem Minus von 31,4 Prozent verheerend. Der Wert hat sich binnen weniger Tage um ein Drittel reduziert. 

OMV ist Nummer 3 am Verlierer-Stockerl

Am Verlierer-Stockerl stehen weiters die Erste Group mit 12,2 Prozent Wochenminus sowie der Öl- und Gasriese OMV (minus 15 Prozent).

Zweistellig hinunter ging es noch für den Ziegelkonzern Wienerberger (minus 11,1 Prozent). Der Konzern ist in Russland tätig. "Das 'Exposure' der Wienerberger nach Russland ist unter 1 Prozent des Umsatze, in der Ukraine sind wir nicht tätig - wir sehen auch kurzfristig keine Auswirkungen auf unser Geschäft", so CEO Heimo Scheuch. Ein Prozent vom Jahresumsatz bedeutet bei dem Baustoffkonzern rund 40 Mio. Euro. 

Verbund mit fast neun Prozent Plus

Gewinner sind in dieser Woche dünn gesät. Klar entgegen dem Trend lief es für die Verbund-Aktie: Sie beschloss die Woche mit einem Zugewinn von 8,9 Prozent. Sehr moderat hinauf ging es für die Post (plus 0,3 Prozent) und den Verpackungsspezialisten Mayr-Melnhof (plus 0,1 Prozent). 

Bis auf die genannten drei mussten alle ATX-Unternehmen diese Woche Federn lassen.

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