Märkte und Börsen

Vierter Minustag in Folge an der Wiener Börse

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Zum Wochenstart büßte der ATX satte 3,6 Prozent auf 3.008,02 Punkte ein. Der heimische Leitindex schloss den vierten Tag hintereinander mit klaren Verlusten. 

An der Wiener Börse begann die neue Woche, wie die alte aufgehört hatte: tiefrot. 

Ukraine, China, Zinsen

Den Anlegern bereitet einerseits die Situation in der Ukraine große Sorgen, wo der Angriffskrieg Russlands nun die G-7-Staaten dazu gebracht hat, sich mit keinem russischen Öl mehr einzudecken. Andererseits beunruhigt China, wo die Zero-Covid-Politik Pekings die Wirtschaft abzuwürgen droht. Aber auch der zunehmende Zinsdruck macht Investoren nervös. Konjunkturumfragewerte aus dem Euroraum untermauerten zudem das von Analysten beschriebene trübe Stimmungsbild.  

OMV-Aktie verlor 6,7 Prozent

Mit Blick auf die Branchen standen angesichts der G-7-Entscheidung Öltitel im Fokus. Hierzulande gaben die Titel der OMV um 6,7 Prozent stark nach. Die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann sanken um 5,3 Prozent.

Unter den schwer gewichteten Bankentitel verloren die Wertpapiere der Erste Group 3,4 Prozent und Raiffeisen-Aktien um 1,5 Prozent. Die Titel der Bawag gaben 2,2 Prozent ab. 

Verbund mit 6,5 Prozent Minus

Die Aktien des teilstaatlichen Stromkonzerns Verbund verloren starke 6,5 Prozent. Schon in der Vorwoche hatten die Verbund-Papiere stark verloren - in Reaktion auf die Aussagen von Bundeskanzler Nehammer, über Gewinnabschöpfung bei "Krisenprofiteuren" nachzudenken. 

Rosenbauer gaben um 5,7 Prozent nach. Angesichts starker Unsicherheiten wegen dem Krieg in der Ukraine senkt der Feuerwehrkonzern Rosenbauer den Ausblick für das laufende Jahr.  

Ebenfalls stark im Minus gingen die Aktien des steirischen Chipkonzerns AT&S aus dem Handel. Sie büßten 7,1 Prozent ein. Klar tiefer schlossen zudem DO&CO (minus 5,1 Prozent) und FACC (minus 4,3 Prozent).
 
 

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