46 Journalisten seit Jahresanfang umgekommen

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Mindestens 46 Journalisten in 21 Ländern sind einer Organisation zufolge im ersten Halbjahr 2009 im Zuge ihrer Arbeit ums Leben gekommen. Die gefährlichsten Länder für Journalisten sind nach Angaben des International News Safety Institute (INSI) Somalia und Mexiko.

Vor allem in Mexiko sei die Situation besorgniserregend, erklärte die in Brüssel ansässige Organisation am Montag. Dagegen sei der Rückgang der Opferzahlen im Irak ungemein ermutigend. 2008 hatte die Organisation insgesamt 109 tote Journalisten - darunter auch Kameraleute und Fotografen - in 36 Ländern gezählt. Die Statistik schließt auch Journalisten ein, die während der Arbeit bei Unfällen starben.

Bis Ende Juli seien sechs somalische Mitarbeiter von einheimischen und ausländischen Medien getötet worden, zwei weitere befänden sich bereits seit elf Monaten in Geiselhaft, teilte das INSI weiter mit. In Mexiko habe es seit Jahresanfang mindestens drei bestätigte Todesfälle bei Journalisten gegeben, drei weitere würden derzeit untersucht. Im Irak verzeichnete die Organisation 2009 bisher drei tote Journalisten und damit deutlich weniger als in den Vorjahren. Vom Beginn der US-geführten Invasion 2003 bis Ende vergangenen Jahres waren dort INSI zufolge insgesamt 252 Journalisten und journalistische Hilfskräfte ums Leben gekommen.

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