Bauer Druck meldet Insolvenz an

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Die Wiener Druckerei "Bauer Druck" hat am 24. August beim Handelsgericht Wien wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit einen Konkursantrag gestellt. Das teilten der KSV (Kreditschutzverband von 1870) und der AKV (Alpenländischer Kreditorenverband) mit. Das Unternehmen sei wegen massiver Umsatzeinbrüche um bis zu 30 Prozent ins Schleudern gekommen.

Die Überschuldung belaufe sich auf etwa 7,6 Mio. Euro. Betroffen von der Pleite sind 24 Mitarbeiter und bis zu 160 Gläubiger - darunter auch der Manstein Verlag, die REWE-Gruppe, McDonald's, Rosenberger oder die Österreichischen Lotterien. Das Unternehmen hat nach Angaben der Kreditschützer Passiva von knapp 9 Mio. Euro angehäuft, denen Aktiva von rund 1,3 Mio. Euro gegenüberstehen.

Im Geschäftsjahr 2007/08 wurde laut Firmenbuch ein Umsatz von 13,7 Mio. Euro erzielt. Aus derzeitiger Sicht beabsichtige die Druckerei keinen Zwangsausgleich, jedoch soll der Betrieb kurzfristig fortgeführt werden "um das Unternehmen bestmöglich zu verwerten". Gegründet wurde Bauer Druck 1941. Das Unternehmen ist auf den Druck von Plakaten, Prospekten und Zeitschriften konzentriert.

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