Gruner + Jahr rechnet mit roten Zahlen

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Während bei "News" auf den Medientagen Oktoberfest-Feiern angesagt war, ist die Stimmung beim deutschen Mutterkonzern Gruner+Jahr düster.

Der heurige Umsatz werde um 250 bis 300 Mio. Euro einbrechen, verkündete Finanzvorstand Achim Twardy seinen Mitarbeitern, wie deutsche Internetdienste berichten.

Es seien Einsparungen in Höhe von 200 Mio. Euro notwendig, damit nicht auch das operative Ergebnis negativ ausfalle - 80 Millionen Euro davon sollen bei den Gruner + Jahr-Ablegern im Ausland eingespart werden, so die Internetdienste. "News"-Generalgeschäftsführer Oliver Voigt bleibt dennoch gelassen.

"Unser Beitrag wird übersichtlich ausfallen. Wir haben bereits über die letzten Jahre hinweg entscheidende Schritte gesetzt", so Voigt. Der News-Verlag stehe daher heute besser dar, als das Gesamtunternehmen. Freilich müssten alle zu den Sparmaßnahmen beitragen, in Österreich werden aber dennoch auch künftig Investitionsschritte, vor allem im Onlinebereich, gesetzt, so Voigt. "Von Abholzen kann hier keine Rede sein."

Laut den deutschen Internetdiensten stehen dem Zeitschriftengeschäft von Gruner + Jahr weitere Umbaumaßnahmen ins Haus. Dem Vorstandschef Bernd Buchholz schweben offenbar weitere Plattform-Lösungen wie die Zentralredaktion der Wirtschaftsmedien vor. Außerdem sollen neue Geschäftsfelder wie zum Beispiel Fachinformationen und Online-Datenbanken für Industrie und Handel erschlossen werden. Auch weitere Kündigungen schließt Buchholz nicht aus.

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