"Le Figaro" wechselt auf kleineres Format

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Fünf Jahre nach dem Kauf durch den Flugzeugbauer Serge Dassault wechselt die konservative französische Tageszeitung "Le Figaro" zum zweiten Male ihr Kleid. Mitte September werde der "Figaro" auf das kleinere "Berliner Format" wechseln, berichtet das Finanzblatt "La Tribune" (Donnerstag, 16. Juli). Das Blatt werde mehr Fotoreportagen und Illustrationen bieten und der Wirtschaftsteil solle auf weißem statt bisher rosa Papier gedruckt werden.

Der neue "Figaro" wird in einer neuen Farbdruckerei bei Paris hergestellt. Das Blatt erwäge auch, einen Teil der Online-Beiträge kostenpflichtig zu machen. Das Internet trägt 17 Prozent zum Umsatz der Figaro-Gruppe bei.

Wegen der Anzeigenkrise verzichten der "Figaro" und andere Zeitungen wie die linksliberale "Liberation" bereits auf ihr Erscheinen an verkaufsarmen Feiertagen. Auch "Liberation" will im September einen neuen Auftritt wagen. Im Oktober wollen die von dem aus Russland stammenden Alexander Pugatschew gekaufte "France Soir" und die kommunistische "l'Humanite" ihr Erscheinen verjüngen.

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