Mehr als 150 ORF-Mitarbeiter gehen mit Handshake

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Mehr als 150 Mitarbeiter dürften das Handshake-Angebot des ORF, dessen Frist am Montag (31. August) endete, unterschrieben haben. Das ökonomische Ziel sei jedenfalls erreicht, sagte ORF-Kommunikationschef Pius Strobl der APA. Wie viele Personen das Angebot tatsächlich in Anspruch nehmen, kann erst in einigen Wochen mit Sicherheit beziffert werden. Einige Mitarbeiter hätten sich erst am Montag gemeldet - aus Erfahrung wisse man, dass es bis zu drei Monate dauern kann, bis das Verfahren beendet ist, so Strobl.

"Wir gehen davon aus, dass bis Dezember alles abgeschlossen ist." Einen gemeinsamen Stichtag, an dem die "Handshaker" das Unternehmen verlassen werden, gibt es nicht. Der Zeitpunkt ist individuell verschieden, voraussichtlich dürften die letzten Mitarbeiter im Frühjahr 2010 gehen, erklärte Strobl.

Unter den Abgängern finden sich auch einige prominente Namen - die aus dem ORF-Radio bekannten - Ernest Hauer und Maria Rennhofer. Aus dem Bereich der TV-Chefs dürften nach APA-Informationen unter anderem Reinhard Penninger, Klaus Keintzel und Manfred Sterling das Handshake-Angebot unterschrieben haben. Sterling hat als Leiter der Abteilung "Politische Diskussionen" erst unlängst den "Club 2" zusätzlich in seinen Verantwortungsbereich bekommen.

Eugen Freund hat nicht unterschrieben

Entgegen anderslautender Meldungen wird der bekannte Auslandsredakteur Eugen Freund dem ORF noch nicht den Rücken zukehren. Wie er der APA mitteilte, habe er an dem vom Unternehmen angebotenen Handshake-Programm zwar "bis heute mein Interesse bekundet und mich nach Details informiert aber keineswegs bereits unterschrieben". Laut Strobl endete das Angebot am Montag den 31. August - eine Verlängerung der Frist werde es nicht geben.

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