ORF-Online wehrt sich gegen Nulllohnrunde

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Die Belegschaft der ORF Online und Teletext GmbH, Tochterfirma des ORF, will sich die geplante Nulllohnrunde für 2009 nicht einfach gefallen lassen.

"Wir erwägen weitere Maßnahmen über die Betriebsversammlungen hinaus", sagte Betriebsratsvorsitzender Hartmut Schöbitz. Die Gehälter zwischen den Mitarbeitern des Mutterkonzerns und der Töchter würden eklatant auseinanderklaffen, für die Mitarbeiter der Onlinetochter bedeute eine Nulllohnrunde "reale Gehaltseinbußen", so Schöbitz.

"Während im ORF die vereinbarte Nulllohnrunde durch garantierte Gehaltsvorrückungen abgefedert wird, sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Töchter reale Gehaltseinbußen hinnehmen." Die Mitarbeiter der Online GmbH hoffen nun, dass die Konzernleitung "ihren Maulkorb" - ihre Empfehlung für eine Nulllohnrunde - zurücknimmt, "ansonsten werden weitere Maßnahmen beschlossen".

Von Streik zu sprechen, sei allerdings zu früh, so Schöbitz. "Es gibt verschiedene Eskalationsszenarien, der Streik steht am Ende." Am 15. Dezember wurde im Rahmen einer Betriebsversammlung beschlossen, weitere Maßnahmen gegen die drohende Nulllohnrunde vorzubereiten.

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