Mateschitz-Pläne

Red Bull dementiert Gerüchte um Radio-Einstieg

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Red Bull ehat den Spekulationen über einen möglichen Einstieg in den deutschen digitalen Radiomarkt eine Absage erteilt. Konzern-Chef Dietrich Mateschitz will sein Medienengagement neben dem Magazin "Red Bulettin" und Servus TV daher doch nicht ausweiten. Wie das "Hamburger Abendblatt" berichtete, interessiert sich der Unternehmer für eine Lizenz des deutschen digitalen Radiostandards DAB plus.

Wie das Unternehmen in einer Stellungnahme am Montagnachmittag gegenüber der APA betonte, habe man sich "bemüht, über alle aktuellen und anstehenden technologischen Entwicklungen im Mediensektor aus erster Hand informiert zu sein".

Im konkreten Fall bedeute das auch Gespräche mit diversen zuständigen Gremien und Institutionen über den aktuellen Stand und geplante Maßnahmen in der Digitalisierung. "Es wäre jedoch falsch, daraus abzuleiten, dass ein Einstieg von Red Bull in die digitale Radioausstrahlung ansteht oder auch in absehbarer Zeit geplant ist."

Mangels Interesses der Privatsender ist der vorangegangene Standard DAB in Deutschland nicht über die Versuchsphase hinausgekommen. Da sich für DAB plus neben den Öffentlich-rechtlichen Sendern auch einige ambitionierte Internetradios interessieren sollen, sieht es für einen Regelbetrieb des terrestrischen Digitalradios beim deutschsprachigen Nachbarn diesmal besser aus. Die Ausschreibung läuft dort noch bis 13. März. In Österreich steckt das digitale Radio erst in den Kinderschuhen, ein Regelbetrieb ist noch in weiter Ferne.

Im deutschen Markt hat Mateschitz medientechnisch bereits Fuß gefasst: Die Magazinbeilage "Red Bulletin" liegt bereits einigen deutschen Zeitungen wie der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" bei. Auch in Großbritannien und Irland wird das Heft - so wie in Österreich - verbreitet.

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