Schweiz: Journalisten-Proteste gegen Entlassungen

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Rund 50 Journalisten haben in Lausanne gegen die Entlassung von 10 Berufskollegen bei den Gratisblättern "Matin Bleu" und "20 minutes" protestiert. Mit einem Sitzstreik zwischen 11 und 12 Uhr vor dem Edipresse-Gebäude machten sie ihrem Unmut Luft.

Die Teilnehmer des Sit-ins kritisierten, dass weder die Redaktionen noch die Personalverbände vor den Entlassungen befragt worden waren. Die betroffenen Personen hatten am Dienstag von der Kündigung anlässlich der Fusion der beiden Westschweizer Gratisblätter erfahren.

Laut Gewerkschaft verstießen die Verleger von Edipresse und Tamedia damit gegen die Regeln: Das Gesetz sehe vor, dass sich die Verleger im Vorfeld solcher Kündigungen mit den Sozialpartnern treffen müssten, um Alternativen zu den Kündigungen zu suchen, sagte Dominique Diserens, Sekretär der Journalistengewerkschaft Impressum.

Die Verleger von Edipresse und Tamedia boten am Mittwoch Gespräche für den nächsten Tag an. Impressum hoffe, dass die Vorschläge der beiden Redaktionen dann angehört werden, sagte Diserens weiter.

Die letzte Ausgabe von "Matin Bleu" wird am Freitag erscheinen. Bereits am Montag werden die beiden Redaktionen unter einem Dach und dem Titel "20 minutes" arbeiten.

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