Sperl gründet neue politische Zeitschrift

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Gerfried Sperl, Ex-Chefredakteur des "Standard", gründet eine neue Vierteljahreszeitschrift, deren Nullnummer Anfang Oktober erscheint.

"Phoenix" heißt das Magazin, das um sechs Euro pro Ausgabe oder im Jahresabo um 30 Euro zu haben ist. Es ist eine "Zeitschrift über politische Asche und das Salz der Diskussion", die Sperl in redaktioneller Eigenverantwortung produziert.

"Es werden - mit Ausnahme von Biografien - immer weniger politische Bücher gelesen", das entsprechende Zeitbudget werde immer knapper, attestiert der langjährige Chefredakteur. "Phoenix" ist ein Produkt zwischen Buch und Zeitungsbeilage - "man kann es an einem Abend lesen, fühlt sich so informiert, wie wenn man ein Buch gelesen hätte und kann am nächsten Tag bereits mitreden", ist Sperl überzeugt.

Als Vorbild dient dem kleinformatigen Magazin das amerikanische Fachjournal "Foreign Affairs". Im Unterschied zu ähnlichen Produkten werden die Artikel von "Phoenix" nicht von Fotos sondern von Farbcartoons untermalt. Die erste Auflage beträgt mehr als 1.000 Stück und ist vorerst 64 Seiten dick. Der Stapellauf Anfang Oktober dreht sich vor allem um das Thema Populismus, unter dem Titel "Wut und Show" schreibt Sperl "Über Berlusconi und Lafontaine, über Dichand und Strache".

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