Laut Studie

Mieten steigen weiter kräftig an

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Wiener Hauptmieten sollen doppelt so stark wie Inflation gestiegen sein.

Die Wohnkosten für Mieter sind in den vergangenen Jahren hauptsächlich über den Anstieg von Hauptmietzinsen getrieben worden, der Anstieg der Wohnbetriebskosten entspricht dagegen lediglich der Inflationsrate. Dies ist das Hauptergebnis einer neuen Studie, welche die Arbeiterkammer (AK) am Mittwoch vorgelegt hat. Besonders stark - nämlich doppelt so stark wie bei den öffentlichen/kommunalen Unterkünften - seien die privaten Hauptmieten in Wien gestiegen, sagte Gabriele Zgubic, Leiterin der AK Konsumentenpolitik in einer Pressekonferenz.

Gebühren nicht schuld
Die Arbeiterkammer widersprach damit wiederholten Darstellungen von Eigentümerseite, wonach der starke Auftrieb der Wohnkosten primär auf höhere Gebühren zurückzuführen sei.

Zgubic forderte ein Aussetzen der im kommenden April anstehenden Erhöhung bei den Richtwertmieten und verlangte, dass die Anpassung der Mieten künftig nur alle fünf Jahre mit der Hälfte der Inflationsrate erfolgen solle. Ferner will die AK eine Eindämmung der befristeten Mietverträge sowie ein Überwälzen der Grundsteuer und Versicherungskosten vom Mieter (Betriebskosten) auf die Vermieter.

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