Mit Kampfpreisen will Airline ihre Dreamliner über den Atlantik füllen.
Günstig in die USA. Das ist nicht nur das Ziel vieler Urlauber, sondern auch einiger Fluglinien. Das ist aber gar nicht so einfach, denn die Flugzeuge, die dafür nötig sind, und höhere Kosten fürs Personal treiben die Preise in die Höhe. Die Fluglinie Norwegian lässt sich davon nicht entmutigen und plant ab 2017 Flüge ab 69 Dollar (rund 62 Euro) in die USA anzubieten.
Derzeit fliegt Norwegian mit Boeings 787 (Dreamliner) von Skandinavien nach New York, Los Angeles oder Bangkok und das für unter 200 Euro. Aber das ist Boss Bjorn Kjos nicht genug: mit Hilfe von kleineren Flughäfen wie Birmingham oder Bergend in Europa bzw. Westchester oder Bradley Airport in den USA, will er Kosten sparen und so billigere Preise anbieten können. Weil diese Flughäfen derzeit aber nicht für den internationalen Flugverkehr ausgerüstet sind, müssten sie erst umgebaut werden. Deswegen ist ein Start vor 2017 unrealistisch.
Überall stoßen die Billig-Pläne aber nicht auf Gegenliebe. Der Fluglinie wird Lohndumping vorgeworfen. Bei Norwegian reagiert man aber gelassen: "Wie immer, wenn etwas Neues und Innovatives auftaucht, erwarteten wir Widerstand von alteingesessenen Interessengruppen."