Monsanto rutscht tief in die roten Zahlen

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Schleppende Saatgutgeschäfte haben den weltgrößten Hersteller von Gen-Nutzpflanzen Monsanto im abgelaufenen Quartal überraschend tief in die roten Zahlen gedrückt. Der Verlust lag bei 249 Mio. Dollar nach 229 Mio. Dollar vor Jahresfrist, wie das US-Agrarchemie-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. An der Börse kam das nicht gut an: Die Aktie büßte mehr als zwei Prozent ein.

Der Umsatz stieg im vierten Quartal leicht auf 2,2 Mrd. Dollar. Für das neue Geschäftsjahr stellte Monsanto-Chef Hugh Grant einen Gewinn je Aktie von 5,00 bis 5,20 Dollar in Aussicht - Börsianer hatten jedoch auf mehr gehofft.

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Mit einer 930 Mio. Dollar schweren Übernahme einer auf Klimadaten spezialisierten US-Firma will das Unternehmen nun seine Geschäfte auf eine breitere Basis stellen. Der Zukauf der in San Francisco ansässigen Climate Corp soll im ersten Quartal unter Dach und Fach gebracht werden. Monsanto hat vor, die Produkte von Climate-Corp mit der eigenen Datenplattform FieldScripts zu kombinieren. Ziel sei es, Landwirten Analysen von Wetterdaten und weitere Informationen zu Anbaubedingungen anzubieten, die sie beispielsweise bei Anbau- und Ernteentscheidungen einsetzen können. Mit dem Vorstoß in die Klimaanalyse steht Monsanto allerdings nicht alleine da. Auch Konkurrenten wie der US-Chemieriese Dupont arbeiten augenblicklich an solchen Produkten.

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