Morgan Stanley schreibt Verlust

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Die US-Investmentbank Morgan Stanley schreibt im ersten Quartal einen Verlust von unterm Strich 119 Mio. Dollar (91 Mio. Euro), nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 736 Mio. Dollar angefallen war. Statt jedoch zu erschrecken, jubeln die Anleger am Donnerstag und die Aktie des Goldman-Sachs-Konkurrenten schießt vorbörslich um 5 Prozent hoch.

Des Rätsels Lösung heißt Debt Valuation Adjustment oder kurz DVA. Dabei greifen die Banker ganz tief in die Trickkiste der Bilanzierung. Es werden - vereinfacht gesagt - alte Schulden neu bewertet. Im vergangenen Jahr, als die Schuldenkrise in Europa hochkochte, profitierten die Banken von dieser Regelung. Nun, da sich die Lage auf den Finanzmärkten entspannt hat, schlägt das Pendel zurück. Dieses Auf und Ab passiert freilich nur auf dem Papier, es fließt kein Geld.

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