2.400 Jobs vor dem Aus

Neckermann wird abgewickelt

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Noch wird mit dem Investor verhandelt. Doch die Chancen zur Rettung stehen schlecht.

Die Überlebenschancen für den insolventen deutschen Versandhändler Neckermann werden immer geringer. Es werde zwar noch mit einem Investor über eine Übernahme verhandelt, doch aus rechtlichen Gründen gab Neckermann.de am Mittwoch seine Abwicklung zum 1. Oktober bekannt. Scheitern die Verhandlungen, würden damit rund 2.400 Beschäftigte des traditionsreichen Unternehmens in der kommenden Woche ihren Job verlieren. Hintergrund ist, dass das Insolvenzgeld für ihre Löhne und Gehälter nur noch für diesen Monat reicht.

Von der Entscheidung sind die Firmen Neckermann.de GmbH, die Neckermann Logistik GmbH und die Neckermann.Contact Heideloh GmbH in Sachsen-Anhalt betroffen. Das Ende der Logistik GmbH mit rund 820 Beschäftigten zeichnete sich schon länger ab. Für den Versandhandel besteht aber noch Hoffnung auf eine Rettung durch den verbliebenen Investor, hieß es.

Zum Ende des Monats läuft das von der deutschen Arbeitsagentur ausgezahlte Insolvenzgeld aus. Aus eigener Kraft ist Neckermann nach dem Rückzug des US-Investors Sun Capital nicht in der Lage, die Löhne und Gehälter zu zahlen. Die Arbeitsagentur hat bereits die Beschäftigten informiert und erfasst. Über eine Jobbörse sollen die Beschäftigten neue Angebote erhalten. Einige haben bereits neue Anstellungen gefunden.

Am Wochenende war als erster Schritt die in einem getrennten Insolvenzverfahren geführte Neckermann-Übergrößentochter Happy Size an den Konkurrenten Klingel in Pforzheim verkauft worden, der möglichst viele der rund 80 Arbeitsplätze erhalten will.

Die am Mittwoch begonnene Abwicklung des insolventen Versandhandels Neckermann bedeutet noch nicht das endgültige Aus für Unternehmen. Die Erklärung der Geschäftsführung sei aus formalen insolvenzrechtlichen Gründen notwendig gewesen, erklärte ein Sprecher der vorläufigen Insolvenzverwaltung am Mittwoch. Parallel liefen weiterhin Verhandlungen mit einem letzten verbliebenen Investor, der möglicherweise einen Teil des Unternehmens übernehmen will.

 "Die Abwicklung musste begonnen werden, damit sie rechtzeitig bei den Ämtern ankommt. Damit werden negative Folgen für die Beschäftigten etwa beim Arbeitslosengeld vermieden", sagte der Sprecher. Zum 1. Oktober läuft das von der Arbeitsagentur über drei Monate gezahlte Insolvenzgeld aus. Aus eigener Kraft kann Neckermann die Löhne und Gehälter der Beschäftigten

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