12,2 Prozent im April

Neue Rekord-Arbeitslosigkeit in Eurozone

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In Österreich weiterhin am niedrigsten mit 4,9 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone hat im April mit 12,2 Prozent wieder einen neuen Höchststand erreicht. Im März hatte die Rate noch 12,1 Prozent betragen. Österreich verzeichnet weiter den niedrigsten Stand in der EU, die Arbeitslosenquote blieb im April unverändert gegenüber März bei 4,9 Prozent, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte.

In der gesamten EU lag die Arbeitslosenrate im April unverändert gegenüber dem Vormonat bei 11,0 Prozent. Im Jahresabstand stiegen die Quoten deutlich. Im April 2012 waren sie bei 11,2 Prozent in der Eurozone und bei 10,3 Prozent in der EU gelegen. Nach Schätzung von Eurostat waren damit im April in der Europäischen Union insgesamt 26,6 Millionen Menschen arbeitslos, davon 19,4 Millionen in der Eurozone.

Die höchsten Quoten meldeten Griechenland (27,0 Prozent), Spanien (26,8 Prozent) und Portugal (17,8 Prozent). Nach Österreich verzeichneten Deutschland (5,4 Prozent) und Luxemburg (5,6 Prozent) die niedrigsten Arbeitslosenraten.

Jugendarbeitslosigkeit im Euroraum bei 23,5 Punkte
Die Jugendarbeitslosigkeit stieg in der EU und im Euroraum um jeweils 0,1 Prozentpunkte auf 23,5 Prozent bzw. 24,4 Prozent. In Griechenland sind fast zwei Drittel der Jugendlichen (62,5 Prozent) arbeitslos, in Spanien sind es 56,4 Prozent, in Portugal 42,5 Prozent und in Italien 40,5 Prozent. Die niedrigsten Quoten verzeichneten im April Deutschland (7,5 Prozent), Österreich (8,0 Prozent) und die Niederlande (10,6 Prozent). In der gesamten EU waren 5,6 Millionen Menschen im Alter unter 25 Jahren arbeitslos, davon 3,6 Millionen im Euroraum.

Arbeitslosigkeit in Spanien ungebremst
Mehr als sechs Millionen Menschen ohne Job: Die Zahl der Arbeitslosen in Spanien ist höher als die Einwohnerzahl von EU-Ländern wie Dänemark, Finnland oder Irland. Würden die Beschäftigungslosen sich in einer Reihe aufstellen, reichte die Schlange von Madrid bis nach Berlin und zurück oder von Sevilla bis nach Moskau. Die EU-Statistikbehörde Eurostat bezifferte am Freitag die Arbeitslosenquote in Spanien auf 26,6 Prozent, den höchsten Wert in Westeuropa. Die spanische Statistikbehörde, die andere Berechnungsmethoden nutzt, hatte die Quote kürzlich gar mit 27,2 Prozent angegeben. "Das ist ein Rekord der Schande", titelte die Zeitung "El Mundo".


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