Neuer UBS-Chef will nach Skandal Investmentbanking stark beschneiden

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Der neue Chef der Schweizer Großbank UBS, Sergio Ermotti, will nach dem Zockerskandal mit Milliardenverlusten das risikoreiche Investmentbanking stark beschneiden. Die langjährige Strategie mit zwei Standbeinen sei nicht mehr tragfähig, sagte der Manager nach einem Bericht des "Wall Street Journal" (WSJ).

Die UBS solle sich auf die risikoarme und ertragsreiche Vermögensverwaltung für reiche Kunden in aller Welt konzentrieren. Seine Pläne will Ermotti am 17. November vor Investoren vorstellen. Das Investmentbanking macht bisher rund zwei Drittel des Geschäfts aus. Nach dem Bericht der Zeitung sollen nun die Ressourcen in Richtung Vermögensverwaltung umverteilt werden. Damit würde die Bank ihr ohnehin schon laufendes Sparprogramm, bei dem 3.500 Stellen wegfallen, noch verschärfen. Ganz schließen will Ermotti nach diesen Angaben die Sparte Investmentbanking aber nicht. Der Bereich solle etwa weiter Produkte für Kunden der Vermögensverwaltung verkaufen.

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