Geschäftsjahr 2013

NÖGKK mit "schwarzer Null" in Bilanz

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Plus von 34,2 Mio. Euro. Hutter: "Konsolidierungskurs hat gefruchtet".

Die niederösterreichische Gebietskrankenkasse (NÖGKK) hat im Geschäftsjahr 2013 ein Plus von 34,2 Mio. Euro erzielt und damit bereits zum vierten Mal in Folge positiv bilanziert. Nach einer Überweisung für struktur- und finanzschwächere Krankenkassen sei ein solider Jahresüberschuss von 17 Mio. Euro geblieben. "Das offizielle Ergebnis ist damit eine schwarze Null", erklärte Obmann Gerhard Hutter.

"Der Konsolidierungskurs hat gefruchtet", meinte Hutter in einer Aussendung am Mittwoch. "Wir haben nun wiederholt ein ausgeglichenes wirtschaftliches Ergebnis erzielt, was in Anbetracht der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht selbstverständlich ist. Wir sind ein verlässlicher und stabiler Partner im Gesundheitswesen."

Auf der Einnahmenseite wurden 1.993 Mio. Euro und ein Plus von 3,1 Prozent verbucht. Den größten Posten machten die Beitragseinnahmen mit 1.708 Mio. Euro aus. Die Gesamtaufwendungen betrugen 1.961 Mio. Euro. Das entspricht einem Plus von 2,3 Prozent. "Den überwiegenden Teil haben wir für die Gesundheit unserer Anspruchsberechtigten in Form von Versicherungsleistungen aufgewendet", erklärte Hutter. "Das waren 1.901 Mio. Euro, pro Anspruchsberechtigten bedeutet das im Schnitt 1.627 Euro." Der durchschnittliche Gesamtversichertenstand betrug 1,168.439 Personen.

Die drei größten Hauptausgabeposten waren Spitäler, ärztliche Hilfe und Medikamente mit 1.447 Mio. Euro. Dies entspreche drei Viertel der gesamten Versicherungsleistungen der NÖGKK, so der Obmann. Rund 513 Mio. Euro wurden allein an die Landeskrankenanstaltenfonds überwiesen. Für Krankengeld wurden insgesamt 113,8 Mio. Euro ausgegeben. Der Verwaltungsaufwand betrug 2013 nur 2,2 Prozent der Ausgaben und somit je Anspruchsberechtigten monatlich 3,24 Euro. "Das ist extrem niedrig", erklärte Hutter.

Trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage sei in den Ausbau der Ärzteversorgung investiert worden. Allein im vergangenen Jahr wurden neun neue Planstellen für Allgemeinmedizin und 13 Facharztstellen geschaffen. Landesweit stünden 1.716 Ärzte unter Vertrag. "Mit dem neuen Kassenvertrag für Ergotherapie haben wir außerdem eine Versorgungslücke bei den funktionellen Therapien geschlossen. Vor allem Kinder profitieren von den kostenfreien Therapieplätzen", betonte der Obmann. Zudem bekamen Kinder und Jugendliche unlimitierten Zugang zur Psychotherapie. Als weitere wichtige Investition führte Hutter die Erhöhung des Gesundheitsförderungs- und Präventions-Budgets um 28 Prozent an.

Getrübt war allerdings die Vorschau auf das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres. Aufgrund der prognostizierten Wirtschaftsdaten werde für 2014 ein Minus von 9,9 Mio. Euro erwartet. NÖGKK-Generaldirektor Jan Pazourek räumte aber ein, dass man im Vorjahr für das Ergebnis 2013 noch mit einem Abgang von mehr als 15 Mio. Euro gerechnet hatte, die geringe Steigerung der Ausgaben aber zum positiven Ergebnis geführt hätten. Es sei daher wichtig auf der Aufwandseite eine moderate Steigerung bei den Heilmitteln zu erreichen. Eine Vertragsvereinbarung mit der NÖ Ärztekammer soll die Laborkosten senken.

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