Untersagt

Novomatic darf nicht bei Casinos Austria einsteigen

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Wettbewerbshüter verlangten Auflagen, die niederösterreichischem Konzern zu viel waren.

Paukenschlag im Übernahmepoker um die teilstaatlichen Casinos Austria durch den Rivalen Novomatic und ein tschechisches Bieterkonsortium: Das Kartellgericht hat den Zusammenschluss untersagt, weil dadurch der Wettbewerb eingeschränkt worden wäre. Das teilte Novomatic am Dienstag mit.

Trotz monatelanger Verhandlungen mit den Wettbewerbsbehörden zu Auflagen habe man keine Einigung erzielen können. Daraufhin habe das Oberlandesgericht Wien (OLG), das in dem Fall als Kartellgericht fungierte, den Einstieg untersagt.

Die Wettbewerbsbehörden und insbesondere der vom Gericht bestellte Gutachter hätten Auflagen verlangt, die für Novomatic wirtschaftlich nicht vertretbar gewesen wären.

Der niederösterreichische Novomatic-Konzern behält sich laut einer Presseaussendung "jedenfalls" ein Rechtsmittel gegen den Beschluss des Kartellgerichts vor.

Novomatic hatte sich von Alteigentümern der Casinos Austria durchgerechnet knapp 40 Prozent der Anteile gesichert. Gemeinsam mit einem tschechischen Bieterkonsortium, das schon mit mehr als 11 Prozent bei dem teilstaatlichen Konzern eingekauft ist, wollen die Niederösterreicher das Ruder bei den Casinos übernehmen. Der Casinos-Austria-Konzern setzte im vergangenen Jahr knapp 3,6 Mrd. Euro um, bei einem Gewinn von 55 Mio. Euro. Novomatic knackte 2015 erstmals die 2-Mrd.-Umsatzgrenze und verdiente fast 221 Mio. Euro.

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