Offensive in Italien

Novomatic expandiert weiter

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Novomatic-Chef Franz Wohlfahrt hofft, dass die geplante Novelle zum Glücksspielgesetz tatsächlich noch vor dem Sommer kommt.

Der Glücksspielkonzern Novomatic hat am Freitag sein 30-Jahr-Jubiläum gefeiert und gleichzeitig die neue Konzernzentrale in Gumpoldskirchen (NÖ) offiziell eröffnet. Firmengründer Johann Graf startete 1980 mit 12 Mitarbeitern eine kleine Flipper-Produktion - heute hat Novomatic 15.706 Mitarbeiter (2.700 in Österreich) und ist einer der größten integrierten Glücksspielkonzerne weltweit sowie klare Nummer eins in Europa. In das neue Headquarter hat Novomatic 90 Mio. Euro investiert. 150 neue Jobs wurden geschaffen. 800 Mitarbeiter sind dort tätig.

90 Mio. Euro Investition in Standort Gumpoldskirchen

Bei der feierlichen Eröffnung begrüßten Novomatic-Chef Franz Wohlfahrt und Thomas Graf, ältester Sohn des Gründers und Mitglied des Novomatic-Aufsichtsrates, die rund 1.500 Gäste. Graf junior betonte, das Ziel des Konzerns sei weiteres Wachstum. Er verwies nicht zuletzt auf den jüngsten „Meilenstein“ in der Expansionspolitik, der vor wenigen Tagen mit dem Abschluss der Lizenzierung von Video-Lotterie-Terminals (VLT) für Italien gelungen sei.

Schon im Jänner hatte Wohlfahrt angekündigt, dass sich Novomatic in den kommenden zwei Jahren verstärkt auf den italienischen Markt konzentrieren wolle. In einem ersten Schritt werden 14.000 VLT ins Nachbarland exportiert. Die geplanten Investitionen bezifferte er mit 100 Mio. Euro. Im Vorjahr hat Novomatic insgesamt 400 Mio. Euro investiert. Der Umsatz der Gruppe lag bei rund 2,4 Mrd. Euro.

14.000 Video-Lotterie-Terminals nach Italien

Hinsichtlich der Gesetzeslage äußerte Wohlfahrt die Hoffnung, dass die geplante Glücksspielnovelle noch vor dem Sommer komme. Es dürfe nicht sein, dass es einerseits „gutes Casino- und Lotterie- und andererseits „böses“ Automatenspiel gebe. „Es muss ein einheitlich regulierter Markt her. Dafür kämpfen wir“, so Wohlfahrt.

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