OeNB akzeptiert keine Bank-Bonds aus Griechenland, Portugal, Irland

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Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) lehnt Bankanleihen mit Garantien von geretteten Eurozonen-Ländern als Sicherheit für Refinanzierungsgeschäfte ab. Davon betroffen sind Bank-Bonds aus Griechenland, Portugal und Irland, hieß es aus Finanzmarktkreisen zur APA. Die Staatsanleihen aller 17 Euro-Länder werden aber weiterhin angenommen.

Damit folgt die OeNB dem Beispiel der Deutschen Bundesbank: "Wir werden das auch tun", sagte Christian Gutlederer, OeNB-Sprecher zu Bloomberg. "Wir sprechen von minimalen Beträgen."

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat es kürzlich in die Entscheidungsgewalt der nationalen Notenbanken übertragen, ob sie Bankanleihen überschuldeter Euro-Länder noch weiterhin als Sicherheiten annehmen wollen oder nicht. Auf Basis dieses Beschlusses lehnt die OeNB entsprechende Wertpapiere ab. "Notenbanken sind frei in der Entscheidung, ob sie Anleihen akzeptieren", sagte EZB-Chef Mario Draghi am Mittwoch in Frankfurt.

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