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"Historisch schlechte Quartalszahlen"

100 Mio. Euro Verlust für AUA wegen Flugstopp

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Von April bis Juni hatte die AUA 53.000 Fluggäste. 4 Mio. waren es im 2. Quartal 2019.

 

Die Corona-bedingten Flugstopps treffen die Luftfahrt ins Mark. Die AUA schrieb von April bis Juni ein Minus von 99 Mio. Euro, der Umsatz brach um 94 % auf 35 Mio. Euro ein. AUA-Chef ­Alexis von Hoensbroech spricht von „historisch schlechten Quartalszahlen“. In diesen drei ­Monaten beförderte die AUA 53.00 Passagiere: „Das haben wir in guten Zeiten in 1,5 ­Tagen“, so eine AUA-Sprecherin. Zum Vergleich: Im 2. Quartal 2019 hatte die AUA rund 4 Mio. Fluggäste.

450 Mio. Euro Staatshilfe sollen demnächst fließen

Chaos um Reiseregeln. Als schweren Schlag bezeich­nete Hoensbroech die Landeverbote für 31 Länder im Juli. Letzte Woche liefen die Verbote für 18 Länder aus. Das Chaos um die schwer durchschaubaren Reiseregeln in Österreich sowie den AUA-Zielländern verunsichere die Passagiere aber. Der AUA-Chef plädiert für ein internationales flächendeckendes Covid-19-Testprogramm statt pauschaler Einreiseverbote. „Wer gesund ist und nicht ansteckend, soll reisen dürfen“, so Hoensbroech.

150 Mio. von Lufthansa im Juli. Überleben kann die AUA nur dank eines 600 Mio. Euro schweren Hilfspakets. Der 150-Mio.-Beitrag der Mutter Lufthansa sei im Juli geflossen, so AUA-Finanzchef Wolfgang Jani. Die 450 Mio. Staatshilfe aus Österreich (150 Mio. Euro Zuschuss, 300 Mio. staatlich garantierter Kredit) sollen in den nächsten Wochen kommen. (sea)

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