Hoher Betriebsverlust

AUA: Geplanter Stellenabbau geht weiter

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Die AUA fliegt weiter in den roten Zahlen und baut nun weiter massiv Stellen ab.

Die Austrian Airlines (AUA) waren wegen der zurückhaltenden Flugreisetätigkeit infolge der Coronapandemie auch im zweiten Quartal mit einem Verlust beim Betriebsergebnis (EBIT) unterwegs. Dabei war das Minus heuer im ersten Halbjahr kaum geringer als 2020. Jedoch würden der Sommertourismus und Restrukturierungen die Liquidität stabilisieren und steigende Buchungszahlen etwas Luft verschaffen, erklärte die Lufthansa-Tochter Donnerstagfrüh.

Um wettbewerbsfähig aus der Krise fliegen zu können, werde das restrukturierte Unternehmen etwa 20 Prozent kleiner sein, so die AUA in einer Aussendung. Unter anderem deshalb müssten insgesamt 1.350 Vollzeitstellen gegenüber dem Vorkrisenniveau abgebaut werden. Rund 850 davon seien bereits durch natürliche Fluktuation erreicht. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2020 ist der Personalstand schon um 9 Prozent von 6.756 auf 6.132 gesunken, im ersten Halbjahr 2019 zählte man noch 6.999 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Passagierzahl 83 Prozent unter 2019

Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (adjusted EBIT) lag im zweiten Quartal bei -95 Mio. Euro, ein Jahr davor, während des ersten Covid-19-Lockdowns, waren es -99 Mio. Euro gewesen, vor der Krise im Jahr 2019 positive 46 Mio. Euro. Im gesamten Halbjahr lag das operative Minus heuer bei -201 (-235) Mio. Euro, nach -53 Mio. Euro von Jänner bis Juni 2019.

Zu Ende des zweiten Quartals habe Austrian Airlines lediglich 55 Prozent ihrer Kapazität von vor der Krise anbieten können. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2020, in dessen Frühjahr der Beginn der Pandemie gefallen ist, sei die Passagierzahl um 44 Prozent auf knapp 1,1 Mio. gesunken, verglichen mit 2019 (damals 6,7 Mio.) sei das ein Rückgang um 83 Prozent.

Video zum Thema: AUA-CEO präsentiert das Ergebnis des 1. Halbjahres

 
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