30 Zentimeter Abstand von der Energiesparlampe: Das empfehlen die Schweizer Bundesämter für Gesundheit und Energie zum Schutz vor Elektrosmog. Neuartige Messungen zeigten, dass alle getesteten Lampen in dieser Distanz weit unter den internationalen Grenzwerten strahlen.
Die Empfehlung gilt im Sinne der persönlichen Vorsorge, hieß es am Dienstag an einer gemeinsamen Pressekonferenz der beiden Bundesämter BAG und BFE in Bern. Die Ämter stützen sich auf eine Studie der "It'Is Foundation", einer Stiftung zur Erforschung der Informationstechnologie, in Zürich.
Die Experten schätzten mit einem Körperphantom und einer Computersimulation die von den elektromagnetischen Feldern der Energiesparlampen erzeugten Ströme im menschlichen Körper ab. Diese Werte glichen sie mit den international empfohlenen und anerkannten Grenzwerten ab.
Bei allen getesteten Sparlampen lagen die Messungen bei einem Abstand von mehr als 30 cm zwischen Körper und Lampe weit unter den Grenzwerten. Sämtliche Testlampen erreichten weniger als zehn Prozent des Grenzwerts. Wurden die Abstände kleiner, stiegen die Werte aber stark und teilweise über die Grenzwerte.
Die Studie maß auch die elektromagnetischen Felder von LED- Lampen und klassischen Glühbirnen. Diese erzeugten im Vergleich zu den Energiesparlampen nur sehr schwache elektromagnetische Felder.