Der deutsche Mischkonzern entwickelt eine Großbatterie, mit deren Hilfe Strom aus alternativen Energien speicherbar werden soll. Die bisher durch die Einspeisung von Strom aus Sonne und Wind in die Netze entstehenden Leistungsschwankungen sollen mit der Batterie vermieden werden. Evonik sieht für solche Energie-Speicher einen Milliarden-Markt.
Die größte Lithium-Keramik-Batterie der Welt werde gemeinsam mit Partnern entwickelt, teilte Evonik am 1. März mit. Im saarländischen Völklingen entstehe an einem Evonik-Kraftwerk ein erster Speicher mit einer Leistung von einem MW.
Mit dem Speicher könnten bei einer viertelstündlichen Be- und Entladung theoretisch 4.000 Haushalte pro Jahr versorgt werden. Erzeugung und Verbrauch von Strom ließen sich durch die Batterie entkoppeln, betonte Evonik-Chef Klaus Engel. "Hier entsteht ebenso wie im Automobil-Bereich ein Milliardenmarkt", sagte er. Evonik arbeitet auch zusammen mit Daimler an Batterien für Elektroautos.