Kälte treibt Gas- und Fernwärmeverbrauch nach oben

Teilen

Die frostigen Temperaturen treiben auch den Verbrauch von Gas und Fernwärme nach oben. In Wien werden derzeit rund 30 % mehr verbraucht als an einem normalen durchschnittlichen Wintertag mit Temperaturen von -2 bis +2 °C. Bei der EVN lag der Bedarf fürs Heizen in den letzten Tagen um bis zu 25 % höher als an einem normalen Wintertag.

Über die gesamte Heizperiode des heurigen Winters liegen die Temperaturen bisher allerdings noch im langjährigen Durchschnitt, heißt es aus EVN und Wien Energie. Die thermischen Kraftwerke der EVN laufen auf voller Leistung - die Wasserkraft steht derzeit Jahreszeit bedingt nicht voll zur Verfügung - und liefern somit ebenso wie die Biomasse-Heizwerke auch Fernwärme.

Kältebedingt

Bei der Wien Energie lag die Leistungsspitze beim Gasverbrauch gestern früh zwischen 7 und 8 Uhr bei 329.000 m3, heute früh waren es in diesem Zeitraum sogar 353.000 m3. Auch in der Nacht sei die Erdgasabgabe an die Stadt um 5 bis 10 % höher gelegen als gestern.

Der größte Erdgas- und Fernwärmebedarf in einer Stadt wie Wien tritt auf bei Kälte, Nässe und Wind, wochentags, bei Ferienbeginn und in der Früh zwischen 7 und 8 Uhr sowie abends zwischen 18 und 19 Uhr.

Der Stromverbrauch ist im Osten Österreich kältebedingt nur leicht gestiegen: in Wien um rund 1 bis 2 % und in Niederösterreich um knapp über 5 % und bei der burgenländischen Bewag um 2 bis 3 %. Es gebe kaum mehr Stromheizungen, betonen die Energieversorger.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.