Speicherkraftwerk Koralpe: Bau geht voran

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Mit dem Aushub eines 35 m tiefen Schachtes ist der Kärntner Energieversorger Kelag der Fertigstellung einer Pumpe beim Speicherkraftwerk Koralpe einen Schritt näher gekommen. Die Arbeiten laufen seit September 2009 - die Kelag investiert rund 23 Mio. Euro in das Projekt. "Als nächsten Schritt können wir nun mit dem Rohbau für das Schachtbauwerk beginnen", erklärte Kelag-Vorstand Hermann Egger.

Diese Aushubarbeiten mussten unter schwierigen geologischen Verhältnissen mit einem Bagger vorgetrieben werden, es waren aber keine Sprengungen notwendig. Rund 15.000 Kubikmeter Material wurden zutage gefördert.

Parallel dazu mussten die Schachtwände mit rund 900 Ankern und Felsnägeln und einer dreilagigen Spritzbetonschale gesichert werden. Als nächstes wird "die Verbindungsleitung von der Drau zur Pumpe sowie das Anschlussstück von der Pumpe zur bestehenden Druckrohrleitung hergestellt", so Egger.

Durch den Bau der neuen Speicherpumpe soll ab Sommer 2011 Wasser aus der Drau in den bestehenden Speicher Soboth pumpen, sodass mehr Wasser für die Stromerzeugung genutzt werden kann. Die Jahresstromerzeugung dieses Kraftwerkes wird laut Egger auf 163 Mio. kWh nahezu verdoppelt. Die Mehrerzeugung entspricht dem Jahresbedarf von rund 25.000 Haushalten.

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