Wärmepumpe liegt weiter im Trend

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Wärmepumpen werden in Österreich weiterhin gut nachgefragt. Schon 2007 lag die Zuwachsrate laut Kreutzer Fischer & Partner bei 15 Prozent, 2008 waren es sogar 23,1 Prozent. Damit wachse der Wärmepumpenmarkt deutlich rascher als der Absatz von Heizkesseln insgesamt. Bereits 2010 dürfte die Menge mit etwa 22.300 Stück fast gleichauf liegen mit jener von Festbrennstoffkesseln.

Treiber der starken Nachfrage sei zum einen die Volatilität der Energiepreise für fossile Brennstoffe und Biomasse, zum anderen die energetische Gebäudeoptimierung im privaten Wohnbau. Erst ab Niedrigenergie-Standard mache eine Wärmepumpe nämlich Sinn. Wesentlichen Anteil am Boom habe aber auch die Förderpraxis der Länder. So gebe es etwa bis auf Wien in allen Bundesländern zum Teil massive Förderungen.

Luft-Wärmepumpen legen am kräftigsten zu

Das größte Plus verbuchte laut KFP die Luft-Wärmepumpe mit 37,4 Prozent und liegt damit deutlich über dem Markt. Damit wurde der Trend der vorangegangenen Jahre fortgesetzt. Der Marktanteil dieser Produktgruppe liege damit bei aktuell 20,4 Prozent, was einem Zuwachs von 5,4 Prozentpunkten seit 2005 entspreche. Die beliebteste Wärmepumpenart seien jedoch weiter die Erdkollektoren und -sonden.

Für 2009 und 2010 erwarten die Marktbeobachter ein weiteres Wachstum. Dies werde jedoch in der Wirtschaftskrise und den damit verbundenen verhaltenen Investitionen etwas schwächer ausfallen. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate werde bei etwa 9,0 Prozent liegen.

Zuwächse in Deutschland

Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich auch in Deutschland ab. Immer mehr Bauherren entscheiden sich zum Heizen ihrer Wohnung für eine Wärmepumpe. Auf diese Technik setze inzwischen jeder fünfte Bauherr, berichtete die "Financial Times" kürzlich unter Berufung auf noch unveröffentlichte Daten des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden. Wichtige Ursache für die Entwicklung sind laut Bericht die staatlichen Förderprogramme. Daneben machten sich viele Verbraucher Sorgen, ob die Gasversorgung in Deutschland auch sicher ist.

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