Die Wassersparte der Energie AG Oberösterreich (EAG) wächst rasant. Im Geschäftsjahr 2008/2009, das am 30. September endet, wird der Umsatz durch Akquisitionen von 87 auf 110 Mio. Euro steigen, kündigte der Chef der Energie AG Wasser, Christian Hasenleithner, an.
Er verwies darauf, dass die EAG erst vor neun Jahren als Newcomer in den Wasser- und Abwassermarkt eingestiegen sei. Seither habe sich diese Konzernsparte zum führenden integrierten Wasser- und Abwasserdienstleister Österreichs entwickelt. Nunmehr habe sie die 1-Mio.-Einwohner-Marke durchstoßen. Die fast 1.500 Mitarbeiter beliefern 1 Mio. Menschen mit Wasser und entsorgen und reinigen das Abwasser von rund 750.000 Menschen in Österreich, Tschechien, Ungarn und Slowenien. In Oberösterreich werden 170.000 Einwohner in rund 40 Städten und Gemeinden mit Trinkwasser versorgt.
Das Kerngeschäft findet aber laut Hasenleithner in Tschechien statt. Dort ist die EAG Wasser nach eigenen Angaben die Nummer 3 am Markt der privaten Betreiber. Das Wachstum sei durch die Beteiligung an bestehenden integrierten Wasser- und Abwasserentsorgungsunternehmen generiert worden.
Zuletzt wurden 87,7 Prozent an der "VHOS a.s" übernommen. Sie befindet sich in Mähren in der Region Moravske Trebova rund 180 Kilometer nördlich von Wien und versorgt 75.000 Einwohner mit Wasser und reinigt das Abwasser von rund 40.000 Einwohnern. Die nunmehr insgesamt sechs Beteiligungen decken ganze Regionen in West-, Mittelböhmen, Mähren und den gesamten südböhmischen Kreis mit Städten wie Budweis und Krumau ab.