Ende des Monats tritt Andreas Treichl als Generaldirektor der Erste Group ab.
Vom bestbezahlten Wirtschaftslenker Österreichs mit – in guten Zeiten – bis zu 4,4 Millionen Euro Jahresgehalt zum Pensionisten mit ein paar Tausender extra aus einem Aufsichtrats-Job: Nach 22 Jahren an der Spitze der Erste Group übergibt Andreas Treichl (67) mit Monatsende seinen Posten als Generaldirektor der Bank an seinen Nachfolger Bernhard Spalt.
In „Frühstück bei mir“ auf Ö3 plauderte Treichl jetzt über sein neues Leben: Neben einer üppigen Pension hat der Banker angespart: Sein Vermögen hat Treichl in sein Anwesen in Leogang (Pinzgau) und in Erste-Bank-Aktien gesteckt. Nur mit dem Plan einer Weltreise mit dem Rucksack nach Bhutan und Papua-Neuguinea wird es vorerst nichts: „Unser 18-jähriger Sohn hat im Mai Matura“, so Treichl.
Casinos ohne Staat
Ob ihn Finanzminister reizt? „Ich habe mich 22 Jahre lang daran gewöhnt, keinen Chef zu haben, da möchte ich mich nicht mehr umstellen.“ Zu den Casinos hat er eine klare Position: Der Staat muss nicht an Glücksspielunternehmen beteiligt sein.