Airport Salzburg mit 12 % weniger Flügen

Teilen

Der Flughafen in Salzburg bekommt die Wirtschaftskrise deutlich zu spüren: In den ersten 3 Quartalen 2009 ist die Zahl der Flugbewegungen um 12,5 % zurückgegangen. Und auch für den bevorstehenden Winter hängen die Trauben nicht sehr hoch: Ein Halten des Vorjahresergebnisses wäre schon ein Erfolg, sagte das Airport-Management bei einem Gespräch mit Anrainer-Vertretern.

17.275 Flugbewegungen wurden in den ersten Quartalen 2008 noch am Airport W. A. Mozart - Österreichs größtem Bundesländer-Flughafen - gezählt, heuer waren es im gleichen Zeitraum nur mehr 15.123, was ein Minus von 12,5 % bedeutet.

Auch bei den Passagierzahlen liege der Rückgang in dieser Größenordnung, so Airport-Sprecher Alexander Klaus. Für den kommenden Winter sei ein Trend noch nicht vorhersehbar, es sei aber mit keinen großen Sprüngen zu rechnen, sagte Flughafen-Direktor Roland Hermann, der eine weitere Entlastung an den Winter-Samstagen versprach, an denen in den vergangenen Jahren bis zu 240 Flugbewegungen gezählt wurden.

Geklärt ist inzwischen auch, dass für die Neuerrichtung des Towers keine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich ist, weil es sich hier um den Bau einer Flugsicherungsanlage handelt, der zu keiner Erhöhung der Flugbewegungen führt.

Der entsprechende Bescheid des Landes sei von der Landesumweltanwaltschaft nicht beeinsprucht worden und somit rechtskräftig, so Hermann. Die Ausschreibung werde vorbereitet, mit dem Bau soll 2010 begonnen werden. Laut Hermann soll der neue Tower das "Wahrzeichen für die Westeinfahrt in die Stadt Salzburg" werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.