Rehulka: Aufwind für Luftfahrt "frühestens 2011"

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Mit einem Aufschwung der Luftfahrt-Branche rechnet der Präsident des Luftfahrtverbandes, Mario Rehulka, frühestens 2011.

Für die Zeit danach würden jährliche Wachstumsrates von durchschnittlich 4,9 % prognostiziert, sagte Rehulka beim Luftfahrt-Symposium 2009 in Wien. Das bedeute eine Verdoppelung des Luftverkehrs bis zum Jahr 2028/29.

Die gegenwärtige Krise werde jedenfalls die Konsolidierung in der Branche beschleunigen, ist Rehulka überzeugt, "Allianzen alleine reichen nicht mehr". Die Verluste für die internationalen Airlines seien größer als nach 9/11, allein heuer würden die kumulierten Verluste 11 Mrd. Dollar (7,45 Mrd. Euro) ausmachen, davon 3,8 Mrd. Dollar in Europa.

Wie Rehulka betonte auch Fachverbandsvorsteher Christian Domany die Bedeutung des Luftverkehrs für den Wirtschaftsstandort Österreich und insbesondere Wien. "Die Hälfte aller Touristen, die nach Wien kommen, kommen über den Flughafen Wien-Schwechat", sagte Domany. Man müsse daher den Hub Wien stärken, denn innerhalb der Star Alliance werde es zu einem Wettbewerb zwischen München, Frankfurt, Zürich und Wien kommen.

Verkehrsministerin Doris Bures (S) erklärte, der Terminal Skylink müsse "trotzdem" rasch fortgesetzt und realisiert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Wiener Flughafens und den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken. Das gelte auch für die dritte Piste.

Eine Luftverkehrs-Immissionsschutz-Verordnung liege im Verkehrsministerium bereits auf dem Tisch, "es gibt aber noch Diskussionsbedarf mit dem Umweltministerium", daher sei die Verordnung noch nicht in Kraft, sagte die Ministerin. In etwa eineinhalb Monaten werde sie eine Studie zum Status der österreichischen Luftfahrt präsentieren, kündigte Bures an. Auch auf Basis dieser Studie soll eine Strategie für die Luftfahrt-Branche in Österreich entwickelt werden.

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