Wiener Stadtinformation wird zu Besucherzentrum

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Die Stadtinformation im Wiener Rathaus wurde neugestaltet und modernisiert - und dient nun als multifunktionales Besucherzentrum, das auch für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt werden kann. Die Friedrich-Schmidt-Halle, in der sich die Stadtinfo befindet, wurde ursprünglich zu einem völlig anderen Zweck errichtet: Sie diente den Kutschen der Gemeinderäte als Zufahrt.

Aus- und eingestiegen wird dort aber schon lange nicht mehr. Bereits 1968 wurde in der Halle das Stadtinformationszentrum untergebracht, in der zahlreiche Infofolder zu verschiedensten Themen aufliegen und in der Mitarbeiter des Bürgerdienstes auch persönlich Auskunft geben. Inzwischen nehmen jährlich rund 70.000 Besucher - Wiener und Touristen - das Angebot in Anspruch, wie bei der Präsentation am Freitag betont wurde: 2008 wurden knapp über 47.000 Anfragen beantwortet. 20.000 Gäste nahmen an Rathausführungen teil.

Der zuständige Stadtrat Christian Oxonitsch (S) versicherte, dass die Wiener ihr Rathaus nicht als "Tintenburg" verstünden, sondern als "Ort der Begegnung". Und ein solcher sei auch die Stadtinformation. Nach dem schrittweisen Umbau des Infozentrums - bei dem unter anderem mehr Freifläche geschaffen wurde - können dort nun auch Veranstaltungen und Ausstellungen stattfinden.

Neu sind auch Flachbildschirme bzw. Touchscreens mit virtuellen Rathausführungen. Auch ein neues digitales Audiosystem wurde eingebaut. Insgesamt wurden für die Maßnahmen 157.000 Euro investiert. Der wohl imposanteste Teil folgt jedoch noch: Im Lauf des kommenden Jahres wird ein zentraler, großer Eingang geschaffen. Derzeit kann die Stadtinfo nur durch kleinere Türen betreten werden.

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