Wohnknappheit lässt Preise steigen

Wohnung kaufen in Wien wird teurer

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Nach dem Corona-Rekordjahr werden wohl viel weniger Wohnungen fertig.

Der Immoberater EHL geht hierbei von einem deutlichen Rückgang um fast 40 Prozent aus, von rund 19.000 auf etwa 11.700 Wohnungen. Die Neubauleistung entspreche 2021 recht genau der jährlich-strukturellen Nachfrage in Wien. Diese resultiere laut EHL Wohnen aus dem Bevölkerungswachstum und der sinkenden Haushaltsgröße.

Mieten bleiben auf aktuellem Niveau

Das Angebot an Mietwohnungen werde künftig größer sein als im Eigentumswohnungsbereich. Daher würden die Wohnungsmieten wie 2020 auch in den Folgejahren auf dem aktuellen Niveau bleiben und die Steigerungen bei etwa plus 1,5 Prozent liegen. Für die Wohnungsverkaufspreise in guten und sehr guten Lagen rechnet EHL mit einem Anstieg um 4 bis 5 Prozent jährlich. 2021 rechnet man mit 5.000 neuen Eigentumswohnungen, während es bei Mietwohnungen 6.000 sein dürften (ein Drittel davon frei finanziert, der Rest gefördert).

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Fast 80% der Wohnungen gemietet

2020 dürfte die Eigentumswohnungszahl bei 5.500 gelegen sein, jene neuer Mietwohnungen bei über 12.000 (davon 7.200 ­geförderte). Preisanstiege sind jedenfalls zu erwarten – vergleichsweise stärker 
in zentrumsnaher Lage, schwächer in Außenbezirken. Laut Statistik Austria seien fast 80 Prozent der Wohnungen gemietet.

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