ÖVAG - Kein Vorsorgebedarf wegen Sberbank-Klage

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Die staatlich kontrollierte russische Sberbank hat ihre Drohung wahr gemacht und im November beim internationalen Schiedsgerichtshof eine Klage gegen die teilverstaatlichte Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG) eingebracht. Sie habe deswegen im vorliegenden Zwischenbericht keine Vorsorge erfasst, schreibt die ÖVAG in ihrem am Freitag veröffentlichten Quartalsbericht.

"Auf Basis der in der Klage vorgebrachten Ansprüche und nach interner Analyse der darin vorgebrachten Vorwürfe kann derzeit kein ersatzpflichtiger Schaden festgestellt werden", erläutert die ÖVAG.

Bei der Sberbank-Klage geht es um die Konditionen beim Kauf der damaligen Volksbank International (VBI), die heute unter "Sberbank Europe" firmiert. Vorwurf der Russen: die Verkäuferin ÖVAG habe Aktiva zu hoch bewertet.

Der Bewertungsstreit ist für die ÖVAG nicht neu. Sberbank-Chef German Gref hatte bereits im Februar mögliche Schadenersatzforderungen gegenüber die ÖVAG in Aussicht gestellt. Schon damals hatte er sich enttäuscht über die Aktiva bei den im Jahr davor erworbenen Volksbank-Osttöchtern geäußert. Gref griff dabei auch die Wirtschaftsprüfer an. Im August hatten die Volksbankenvertreter in Wien die Unmutsäußerung über den Zustand diverser Assets aus Moskau auch schriftlich.

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Die Sberbank hatte im Februar 2012 die ÖVAG-Ostbanken, konkret die Volksbank International exklusive Rumänien, um 505 Mio. Euro gekauft. Mittlerweile beliefen sich die russischen Investitionen in diese Banken auf rund eine Milliarde.

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