Explorationstätigkeit erweitert: Gesamtinvestition von 107 Mio. Euro.
Der börsenotierte Mineralölkonzern OMV erweitert seine Explorationstätigkeit: In Pakistan soll das Latif-Gasfeld erschlossen werden und ab 2014 pro Tag 6.000 Barrel Rohöl-Äquivalent (boe) zur OMV-Produktion beitragen. Insgesamt werden für die Erschließung des Feldes 107 Mio. Euro investiert. Die OMV hält als Betreiber der Latif-Lizenz einen Anteil von 33,34 Prozent an dem Feld. Die anderen Partner des Joint-Ventures, die italienische Eni und Pakistan Petroleum Ltd. (PPL), sind mit je 33,33 Prozent beteiligt. Insgesamt sollen 18.000 Barrel pro Tag gefördert werden, teilte die OMV in einer Aussendung am Freitag mit.
Die Entwicklung des Feldes umfasse neben neuen Bohrungen auch den Bau einer 50 Kilometer langen Pipeline, so die OMV weiter. Das Gasfeld Latif wurde 2007 entdeckt, Ende 2008 begann die Testförderung. Das Vorkommen befindet sich in der pakistanischen Provinz Sindh, im Mittel-Indus-Becken unweit der OMV-Gasaufbereitungsanlage in Miano/Kadanwari und Sawan.
"Die Entscheidung zur Erschließung des Latif-Felds war aufgrund der mangelnden Wirtschaftlichkeit durch den niedrigen Gaspreis für einige Zeit aufgeschoben. Pakistans neue Erdölrichtlinie (bekanntgegeben am 1. September 2012) ermöglichte schließlich eine kommerzielle Verbesserung", so die OMV.