OMV in CZ und HUN wird aus der Slowakei gesteuert

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Der österreichische Mineralölkonzern OMV verlegt die Leitung der Märkte Tschechien und Ungarn in die Slowakei. Dadurch soll sich das Unternehmen nach Angaben der tschechischen Tageszeitung "Hospodarske noviny" Millionen Kronen ersparen. Die tschechische OMV-Sprecherin Miroslava Remenarova bestätigte gegenüber dem Blatt, dass man im Konzern "Kostenoptimierung" betreibe.

Gegenüber der APA hieß es aus der OMV-Zentrale, dass die neue Managementstruktur für die drei Staaten im zweiten Quartal 2010 in Bratislava zusammengefasst werden soll. Die Konzentration in der Slowakei betreffe nur die administrativen Maßnahmen, das lokale Kundenservice bleibe in den betroffenen Ländern, hieß es aus der Wiener OMV-Zentrale weiters. Es sei ein normaler Vorgang, den die OMV auch schon in Deutschland und Österreich umgesetzt habe. Das Ausmaß der Synergieeffekte wurde auf Nachfrage nicht bekanntgegeben.

Der tschechischen Zeitung zufolge hat die OMV ihre Mitarbeiter in Tschechien bereits über diese Pläne informiert und bereitet Kündigungen vor. Die geplanten Maßnahmen sollen den Betrieb der 222 tschechischen OMV-Tankstellen nicht betreffen. In Ungarn betreibt der Konzern 173 und in der Slowakei 93 Tankstellen.

Der Vorsitzende der tschechischen Tankstellen-Vereinigung, Ivan Indracek, meint dazu: "Das ist ein logischer Schritt, den nun die meisten Firmen machen, um zu sparen. Der Markt dieser Länder (Anm. Tschechien, Slowakei, Ungarn) ist sehr ähnlich und die Firma kann damit bei den Löhnen der Mitarbeiter sparen."

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