OÖ Küchenproduzent Braal in Konkurs

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Über den Küchenproduzenten Braal GmbH mit Sitz in Pettenbach (Bezirk Kirchdorf) in Oberösterreich ist am Montag der Konkurs eröffnet worden. Wie der KSV bekanntgab, betrugen die Passiva laut letzter Bilanz Ende 2008 knapp 8 Mio. Euro. Laut KSV dürften von der Pleite mindestens 100 Arbeitsplätze betroffen sein.

Die Zukunft des Küchenproduzenten ist ungewiss. Laut KSV soll der Betrieb bis zum Beginn des Weihnachtsurlaubes offen bleiben und Ware ausgeliefert werden. Wie es dann weitergeht, werde vom Ergebnis der Prüfung der wirtschaftlichen Lage durch den Masseverwalter abhängen. Laut KSV sind 141 Mitarbeiter und 150 Lieferanten vom Konkurs betroffen. Die Aktiva wurden mit rund 7 Mio. Euro im Fall einer Fortführung und 5,2 Mio. bei einer Zerschlagung angegeben, die Passiva mit 8,6 Mio. Euro.

Das Unternehmen hatte sein bisher umsatzstärkstes Jahr 2006 und seither mit stagnierenden Verkaufszahlen zu kämpfen. Die Liquidität habe sich, so der KSV, zunehmend angespannt gezeigt und sei mit den fälligen Weihnachtsgeldern endgültig zusammengebrochen, da keine weiteren Kredite mehr eingeräumt worden seien. Etwa 750.000 Euro wären benötigt worden.

1999 war die damalige Firma Fred F. Braunesberger GmbH mit der Marke Braal Küchen in die Pleite geschlittert. Nun musste die Auffanggesellschaft Braal GmbH, die in Österreich über rund 8 Prozent Marktanteil verfügt, nach 2 verlustreichen Jahren und vergeblichen Sanierungsbemühungen den Gang zum Konkursrichter antreten.

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