Oracle streitet weiter wegen Datenklau - SAP will Verfahren beendet sehen

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Für den Software-Primus SAP geht der Alptraum weiter: Der US-Erzrivale Oracle hat eine neue Runde in dem seit fünf Jahren laufenden Rechtsstreit um geklaute Software eingeläutet. Statt ein Urteil mit einer Wiedergutmachung von 306 Mio. Dollar zu akzeptieren und damit das Verfahren zu beenden, hat Oracle Berufung eingelegt. Das bedeutet, dass sich die beiden Parteien vor der nächsten Instanz wiedersehen.

SAP ließ mitteilen, dass man den Rechtsstreit abschliessen wolle. Der Konzern hat die Verfehlungen eingestanden und sich öffentlich entschuldigt.

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Die Sache, um die es geht, liegt Jahre zurück: Mitarbeiter der 2005 übernommenen und mittlerweile geschlossenen SAP-Tochterfirma TomorrowNow hatten im großem Stil unrechtmäßig Updates bei Oracle heruntergeladen. Oracle wurde Schadenersatz von 272 Mio. Doller zugesprochen. Um ein langwieriges Verfahren abzuwenden, hatte SAP die Zahlung von 306 Mio. Dollar angeboten. Oracle hatte damals in den Vergleich eingewilligt.

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