Osteuropa-Investitionen liegen auf Eis

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Die österreichischen Direktinvestitionen in Osteuropa sind 2013 drastisch eingebrochen. Investitionen österreichischer Firmen in diese Region sanken netto auf 1,5 Mrd. Euro - der tiefste Stand seit 1999. Jahre wie 2007 und 2008, als österreichische Konzerne - namentlich Banken - im Jahr für 5 Milliarden und mehr im Osten zukauften, sind Geschichte.

In der Notenbank will man dennoch nicht vom Ende der Ostfantasie der österreichischen Wirtschaft reden. Eher heißt es: "Osteuropa, bitte warten". "Es gibt keine Desinvestitionen im klassischen Sinn", befand der Statistikchef der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Johannes Turner. Vielmehr gehe es gerade um Stabilisierung. Auch letztes Jahr hat es in der regionalen Statistik aber wieder "Ausreißer" gegeben, die das Gesamtbild prägten, darunter den milliardenschweren Verbund-Rückzug aus der Türkei im Tausch gegen deutsche Wasserkraftwerke.

"Langfristig sehen wir die Region für heimische Unternehmen weiter als interessant", sagte der OeNB-Vizechef Andreas Ittner. Namentlich der Finanzwirtschaft schreibt er eine breite Diversifizierung im Osten zu, was sich als gute Strategie herausgestellt habe.

Die Russland- und Ukrainekrise und ihre Folgewirkungen sind heuer aber besonders im Blickpunkt. Man sehe natürlich den Abschwung in Russland und daraus auch Auswirkungen auf österreichische Unternehmen, die dort investiert seien oder dort Handel trieben. Heute sei aber, so die Notenbanker, noch nicht zu sagen, wie viel das die Österreicher kosten kann. Auch sei nicht zu sagen, ob und in welchem Ausmaß Investitionen rückgängig gemacht würden. Ausstiegsabsichten haben etwa österreichische Banken aus der Ukraine bekundet.

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