Neben Gewinnrückgang gibt es insgesamt auch minimal weniger Umsatz.
Die ungarische Brauerei Pecs ist im Vorjahr ein Sorgenkind des Ottakringer-Konzerns geblieben. Die Wiener, zu denen auch die Vöslauer Mineralwasser AG gehört, bezeichneten ihre Tochter am Dienstag in einer Pflichtmitteilung zum Jahresergebnis 2013 gar als "Flop". Der Gewinn (EGT) ist schließlich um 1,8 Mio. Euro auf 11,2 Mio., der Umsatz minimal auf 222,2 Mio. Euro (222,9 Mio.) gesunken.
Die Ungarntochter trübe die Leistungen im Inland, teilte der Konzern mit. Deren Absatz brach regelrecht ein: Flossen 2012 noch 475.600 Hektoliter, so wahren es im Vorjahr nur 346.200 Hektoliter. "Die Brauerei in Pecs mach uns ernsthaft Sorgen", so Konzerchef Sigi Menz. "Die Ursachen seien vielfältig: "Ein seit Jahren schrumpfender Biermarkt, horrende Preiskämpfe, stetig steigende Steuern, unsichere wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen sowie offenbar zu schlechte eigene Rezepte um gegen all das erfolgreich anzukämpfen", teilt der Chef gegen die eigene Tochter und die Situation im Nachbarland aus.
Im Inland hat Ottakringer 540.000 Hektoliter Bier gebraut und verkauft, was täglich knapp 300.000 Krügerln entspreche, wie der Konzern feststellt. Der Wert entspricht einem minimalen Rückgang gegenüber 2012 von 0,1 Prozent, "was exakt dem Branchendurchschnitt entspricht". Bei der Dachmarke, dem Ottakringer Hellen, gab es ein Plus von 3 Porzent, so die Bierbrauer aus dem 16. Wiener Bezirk.
Vom Vöslauer-Mineralwasser wurden 2,1 Mio. Hektoliter abgesetzt. Der gesamte Ausstoß nahm "aufgrund der schwachen Resultate in Pecs" beim gesamten Getränkeverkauf von 4,022 Mio. Hektolitern auf 3,95 Mio. Hektoliter nach.
Vöslauer Mineral hat seine Marktführerschaft in Österreich laut dem Konzern mit dem 2,1-Mio.-Hektoliter-Absatz - und damit gleich viel wie im Vorjahr - gehalten. Die Mineralwässer samt Geschmacksbeigaben wurden um 2,4 Prozent öfter verkauft - es flossen 634.500 Hektoliter.
Die Zahlen, die der Ottakringer-Konzern heute bekannt gab, sind vorläufige Werte.